Epoche – die Kunst nicht zu urteilen

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Epochä, ist eigentlich die Kunst Innezuhalten. Das Urteil aus zu setzten.

Der kurze Moment zwischen Wahrnehmung und Urteil. Die Kunst der Kontemplation.

Hier geht es vor allem darum sich bewusst zu werden, dass es diese Möglichkeit gibt. Es gibt einen Unterschied zwischen dem, was ist und der Bedeutung die wir den Dingen – und den Menschen und uns selbst und dem Leben an sich- geben.

Anders formuliert. Es ist der Unterschied zwischen dem, was passiert ist und der Geischte, die wir darüber erzählen, dem sog. Narrativ.

Der Begriff stammt aus Husserls Phänomenologie und gehört damit in ein komplexes philosophisches System. Es gibt erstaunliche Parallelen zu der sog. second attention der Tolteken.

Otto Scharmer hat in seinem U-Prozess einen wesentlichen Moment, der genau damit arbeitet – ohne aber die Quellen zu benennen.