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ROOM TO MOVE ist nicht nur der Name des Unternehmens, sondern auch Programm. Und das grundlegende Konzept unserer Arbeit. Wo kein Freiraum ist, ist nur eingeschränkt Bewegung möglich. Oder nur mit überproportional hohem Kraftaufwand. Zu effektivem Lernen und Veränderung braucht es aber noch mehr als nur ROOM TO MOVE…

Es ist die alte Zen Geschichte vom Eingießen in eine volle Schale. Sie läuft über ohne mit neuem Inhalt gefüllt zu sein.

Diese volle Schale, die wir alle mit uns tragen, ist weniger eine Frage des Systems -so stellt es unsere Zeit mit ihrem ausgeprägten Opferbewusstsein gerne dar; sie ist eine innerpsychische Realität, die weniger mit der Menge des verfügbaren Wissens als vielmehr mit unserem starren Festhalten an unseren Meinungen, Konzepten, unserer „Wirklichkeit“ zu tun hat.

Mann kann jetzt lange versuchen, diese Schale zu entleeren – das ist wie der Versuch einen Schweineschwanz gerade zu ziehen – wie die Tibeter sagen- nämlich aussichtsloses Unterfangen. Oder man schafft zusätzliche Bewegungsspielräume. Das ist der „Trick“ unserer Arbeit. Und ein bißchen unser Betriebsgeheimnis. Nur soviel: es gibt auf alle Ebenen ungenutzte Räume; körperlich, emotinal, seelisch, geistig und natürlich in der Kultur, den Beziehungen und dem System. Massenhaft. Wobei der Blick von aussen dabei fast unabdingbar ist. Und dieses Vorgehen ist zuallererst einmal minnimal aufwendig und fast anstrengungslos für unsere Klienten und hat sofortige Wirkung. Nämlich den ersten neuen Bewegungsspielraum.

Der Ablauf ist meist ähnlich wie hier beschreiben:

  1. Zu Beginn bringen wir Bewegungsspielraum in Form neuer Perspektiven, vor allem der integralen Entwicklungsmodelle quasi im Gepäck mit – der dem Klienten zuerst einmal „angeboten“ wird und den er ersatzweise auch nutzen kann – bis sich seine eigenen Räume öffnen.
  2. wir identifizieren möglichst viele Faktoren, die Bewegung und Spielräume im Unternehmen verhindern und arbeiten an deren Beseitigung. dito bei Führungskräften und Teams.
  3. Dadurch kommen Systeme, Teams und Führungskräfte in Bewegung. Kreative Prozesse entstehen und Beziehungen reorganisieren sich auf natürliche Art und Weise. Es entsteht ein dynamisierter und energetisch höherer Zustand – angerege Interaktionen und erste meßbare Erfolge. Neue Möglichkeiten tauchen auf.
  4. ROOM TO MOVE bzw. der Umgang damit in der jeweiligen sehr individuellen Ausprägung wird Teil der Unternehmenskultur. Unternehmen und Führungskäfte führen dies selbstständig fort – gegebenenfalls noch eine Zeitlang unter Supervision, dann aber autark. Das ist das Ergebnis unserer Arbeit.

Damit es überhaupt soweit kommt, braucht es aber noch 3 elementare Voraussetzungen auf seite der Entscheider.

Die möglichst klare ABSICHT sich im Unternehmen und der Unternehmensleitung auf ganzheitliche Prozesse einzulassen. Diese Form des integrierenden Denkens und Handels erfordert MUT – wie alle Wege ins Neuland und auch weil dieser Weg nicht immer gradlinig verläuft. Das ist quasi der Einsatz für die Chance auf außergewöhnliche Ergebnisse. Und es braucht ein gewisses Maß an DISZIPLIN. Unsere Arbeit ist zwar leicht in nahezu allen Bereichen, aber das Thema „Veränderung“ oder Lernen, das immer dahinter steht, heißt auch dran bleiben. Für eine gewisse Zeit ist Disziplin daher immer sehr hilfreich.

Und last braucht es POTENTIAL das es zu entwicklen lohnt. Trotz aller nonlinearen Unwägbarkeiten ist es hilfreich sich vorab Klarheit zu verschaffen, ob die Mauer an die wir die Leiter lehnen auch die richtige ist.

Quidquid facis prudenter facias et respice finem.

Alter Hut. Eben.